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„Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Alles, alles geht vorbei, doch wir sind uns treu…“
so lautet der Liedtext eines Schlagers. Worte, die sich in das Gedächtnis und in die Herzen vieler Menschen eingebrannt haben. Das nicht ohne Grund. Wie sehr wünschen wir Menschen uns Treue. Und Liebe. Und dass sie ewig währen möge. Am Israelsonntag, das ist in diesem Jahr der 13. August, denken wir in der Kirche an die Treue Gottes zu seinem erwählten Volk Israel, an die Worte, die den Menschen den richtigen Weg weisen, seine Gebote, und daran, dass diese Treue von Gott aus immer bestehen bleibt und dass Gott seinen Bund aufrechterhält, was auch immer geschieht. In diesen Bund sind wir Christen hineingenommen worden. Gott bleibt treu, auch wenn wir Menschen uns immer wieder auf Abwege begeben, gegen seine Gebote verstoßen, das Leben verletzen, die Liebe missachten. Und warum? Weil Gott uns unendlich liebt und immer wieder einen Neuanfang wagt.
Als Zeichen gilt uns der Regenbogen. Und wer in diesen Tagen nach dem Gewitter, als die Sonne wieder schien, einen Regenbogen am Himmel erblickt hat, hat wohl auch schon mal mit Dankbarkeit und Staunen innegehalten. Ich finde es faszinierend. Die Menschen bleiben stehen und staunen und freuen sich. Und einen Augenblick scheint die Welt stillzustehen. Denn es ist, als ob der Himmel der Erde ein Zeichen sendet. Es ist ein Zeichen, das uns hilft, sich daran zu erinnern, dass Gott zu uns steht, dass Gott uns gesagt hat, was gut ist und was uns leben hilft. Der Regenbogen, der aufleuchtet in der Sonne und durch den Gott uns die Treue verspricht.
Brigitte Mehl