Was kann uns von Christus und seiner Liebe trennen?

„Etwa Leid, Angst oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder gar die Hinrichtung?“, fragt Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Rom weiter (Kapitel 8, Vers 35) und formuliert mit seinem „etwa“ gleich die Antwort: NICHTS kann uns von Christus und seine Liebe trennen! Paulus schreibt das im Wissen, dass die Menschen in der von Verfolgung und brutaler Gewalt gequälten und zu Tode erschreckten römischen Gemeinde genau das Gegenteil erleben. Kälte, Hunger, Tod – so gut wie alles, was sie Tag für Tag Schreckliches erleben, fühlt sich nicht gerade nach Liebe und schon gar nicht nach Gottes Gegenwart an. Und genau da hält Paulus dagegen. Er erinnert an das Leiden Jesu und seinen qualvollen Tod am Kreuz und stellt klar: Doch, liebe Leute, genau dort, in Not und Elend, ist Christus zu finden. Aus Liebe zu Euch. Ihr seid in Eurem Leid und Eurer Angst nicht allein. Niemals. Unter keinen noch so furchtbaren Umständen. Die Gemeinde Jesu Christi versammelt sich und lebt unter seinem Kreuz.  In Stockelsdorf ist das gut zu sehen. Selbst in dunkler Nacht.

P. Martin Haasler