„Asche auf mein Haupt“ – vielleicht haben Sie diese Worte auch schon mal gewählt, um auf humorvolle Weise einen Fehler zuzugeben. Wie so manches Sprichwort oder Redewendung hat auch dieses Wort einen biblischen Hintergrund. Es ist eine Bußhandlung. Genauso wie das „In Sack und Asche gehen“. Jemand hat etwas zu bereuen und zu büßen. Er erkennt seinen Fehler, legt die schönen Kleider ab, bedeckt das Haupt mit Asche, geht in sich und ändert sein Verhalten. Der Aschermittwoch trägt diese Handlung in seinem Titel und ist der Beginn der Fastenzeit bzw. der Passionszeit. Auch dies ist eine Zeit, in sich zu gehen, auf etwas zu verzichten, das Leiden Jesu zu bedenken und dann auch Konsequenzen für das eigene Verhalten zu ziehen.
Asche aber kann ja auch ein Dünger für den Garten und für den Pflanzenwuchs sein. Ähnlich mag es uns ja auch ergehen: Aus Erfahrungen des Scheiterns und der Umkehr kann tatsächlich auch Neues entstehen. Brigitte Mehl