
„Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen und wird vom Dunkel überweht. Am Morgen hast du Lob empfangen, zu dir steigt unser Nachtgebet.
Die Erde rollt dem Tag entgegen; wir ruhen aus in dieser Nacht und danken dir, wenn wir uns legen, dass deine Kirche immer wacht.“
Ich mag dieses Abendlied sehr. Es ist so vertraut wie meine Jacke, die ich abends überstreife. Der Tag neigt sich und darf sich vollenden; es kommt die Ruhe der Nacht auch für die Seele.
Und ich stimme ein in den großen Gesang all derer, die sich, ihr Leben und ihre Lieben diesem Gott des Himmels und der Erde anvertrauen. Es fällt ab die Last des Tages und es kehrt ein die immer wiederkehrende Geborgenheit Gottes, die ich in solchen Augenblicken spüre.
„Denn unermüdlich, wie der Schimmer des Morgens um die Erde geht, ist immer ein Gebet und immer ein Loblied wach, das vor dir steht.
Die Sonne, die uns sinkt, bringt drüben den Menschen überm Meer das Licht: Und immer wird ein Mund sich üben, der Dank für deine Taten spricht.“
Evangelisches Gesangbuch Nr. 266
Bleiben Sie behütet!
Wolfram Glindmeier, Pastor