Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, 

wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Epheser 4, 32)

Wenn der Menschheit die Menschlichkeit im Sinne von Freundlichkeit, Herzlichkeit und Vergebung abhandenkommt, … Wir verletzen uns, benutzen uns gegenseitig, beuten uns aus – und das viel zu oft auf dem Rücken von anderen, die nichts für die Situation können. 

So oft ist der Mensch darauf bedacht mehr Geld, Spaß, usw. zu haben als andere, cooler, angesagter, … zu sein als andere und/oder sogar auf Kosten von anderen. Viel zu oft im Vergleich, viel zu oft Auge um Auge, Zahn um Zahn. Viel zu oft „höher, schneller, weiter“. Viel zu oft Macht und Gier und Kontrolle.

So geht Stück für Stück die Menschlichkeit verloren. Was ist das nur für eine Welt? Was ist das nur für eine Gesellschaft, in der wir funktionieren, uns bewegen, leben, atmen, essen?

Wie wäre es zur Abwechslung wieder mit mehr Menschlichkeit? Mehr füreinander da sein, Zeit haben und Ohren schenken, jemanden unterstützen mit Rat und Tat, in Not einspringen, freundlich miteinander sprechen, neugierig und tolerant sein, wirklich zugewandt sein im Kontakt, wieder mehr miteinander reden als übereinander, … und vieles mehr.

Wie wäre es, wenn es darum geht, was ich gebe?
Weil, wenn ich etwas gebe, kommt beinahe automatisch etwas zu mir zurück.

Wie wäre es, wenn ich mir und den anderen vergebe für all das Ungesagte, das Gesagte? Wie wäre es, wenn ich mir und den anderen vergebe für alle Verletzungen, die ich zugefügt habe und die mir zugefügt wurden?

Ich wünsche Euch und Ihnen Sommerwochen reich an Menschlichkeit im Sinne von Freundlichkeit, Herzlichkeit und Vergebung -

Eure und Ihre Sarah Sepke