Einsamkeit – ein Thema, das seit einiger Zeit sogar die Bundesregierung beschäftigt. Viele Menschen, seit Corona-Zeiten auch deutlich mehr als vorher, sind betroffen. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ so heißt es auch in der Bibel. Der Mensch braucht ein Gegenüber, andere Menschen, ist ein soziales Wesen. Dabei braucht die eine mehr Gemeinschaft, der andere weniger, Gott hat uns eben unterschiedlich geschaffen. Und dennoch ist es schwer, sich aus der Einsamkeit zu befreien. Manchmal fehlt einfach die Kraft, auf andere zuzugehen oder der Mut, den ersten Schritt tun. Ja, es gibt viele Angebote zur Gemeinschaft bei uns in der Kirchengemeinde, in den Vereinen und in den Verbänden. Doch da gibt es auch die Schwelle, und gerade in der Einsamkeit erscheint sie hoch. Wie können wir helfen? Ich denke, es kommt auch auf uns einzelne an, einander in den Blick zu bekommen. Nachzufragen, wenn man jemanden aus der Nachbarschaft einige Tage nicht gesehen hat, sich zum Spazierengehen verabreden, oder vielleicht erstmal ein freundliches Wort beim Einkaufen wechseln, oder nach dem Gottesdienst jemanden zum Kirchkaffee einladen. Das alles wären schon mal Ideen für ein „Aufeinander zugehen“. Ich wünsche uns einen wunderbaren „Sommer der Begegnungen“.
Herzliche Grüße von Brigitte Mehl