
Inzwischen ist es unübersehbar: Die Tage sind länger geworden, es gibt mehr Licht! Früher wurde am 2. Februar Mariä Lichtmess gefeiert, eine Messe zu Ehren der Mutter Jesu. Es fand eine Lichterprozession und eine Kerzenweihe statt und aus den Häusern wurden die Tannenbäume entfernt. Mariä Lichtmess feiern wir heute bei uns nicht mehr in dieser Weise. Aber: Auch heute noch kann dieser Tag ein guter Anlass zur Reinigung, zum Fasten und zum Klären der Gedanken sein. Ich werde nun endlich den kleinen Weihnachtsstern von meinem Schreibtisch räumen und mir vielleicht einen Tulpenstrauß hinstellen. Ich weiß: Das Aufräumen tut mir gut. Ich kann etwas tun, meinen Gedanken Taten folgen lassen. Auch eine Kerze will ich anzünden. Es ist so vieles in unserer Welt, was uns Menschen belastet und bedrückt. Im Licht der Kerze kann ich mich daran erinnern: Gott lässt diese Welt nicht allein. Er lässt sein Licht scheinen. Jesaja spricht uns eine Verheißung zu: „Über dir geht auf der Herr und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ (Jes. 60,2b)
Herzlichst Ihre und Eure Brigitte Mehl